Es liegt schon eine Weile zurück als wir das letzte mal zusammen, einfach nur WILD CAT´z ohne Kameramann oder Abenteuerwochenteilnehmer, Angeln gegangen sind und versucht haben ein uns unbekanntes Gewässer zu befischen. Mit der Hoffnung es vielleicht wieder zu schaffen die ersten Welsangler vor Ort zu sein. Wir hatten schon länger einen kleinen Fluss im Kopf, die Idee war uns nicht neu und mit dem kurzen Zeitfenster über Fronleichnam kam die Möglichkeit diese Idee in die Tat umzusetzen.
Ein Schlauchboot, 6 Ruten, zwei Liegen und ein Tarp als Gewitterschutz musste reichen. Es ist erfahrungsgemäß bei Pioniertouren, bei denen einen alles erwarten kann, absolut von Vorteil mit leichtem Gepäck zu reisen.
Am kleinen Fluss angekommen stellten wir als erstes fest das Hochwasser im Anmarsch ist. Stark eingetrübt, viel Treibgut und eine Strömungsgeschwindigkeit über 5 Stundenkilometer bei schnell steigendem Wasserstand werden die herrschenden Verhältnisse sein. Daran werden wir nichts ändern können, damit müssen wir nun zurecht kommen.
Das macht aber grundsätzlich erstmal nichts, wir freuten uns sogar sehr über die Gegebenheiten, jetzt kurz nach dem Laichspiel und bei hohem Wasserstand ist es offensichtlich wo die Welse sich aufhalten. Ganz nahe der strömungsberuhigten, überfluteten Bereiche die zeitgleich die ehemaligen Laichgebiete darstellen. Und sie müssen nun richtig Hunger haben.
An Präsentationsmöglichkeiten gibt es jetzt auch nur noch eine wirklich fischbare Montage, die einfache Stock oder Sträuchermontage bei der mit Auslegerschnur hoch angebunden wird und die komplette Hauptschnur über Wasser zum Uferplatz gespannt wird. Der Plan war vor Ort gemacht und wir bezogen unseren ersten Angelplatz zwischen Hauptfluss und Überflutungsgebiet. Die Black Cat WILD CAT´z Stellfischruten gingen recht schnell nach dem Auslegen krumm und wir spürten das unser Vorhaben aufgehen wird. Trotz fangreichen Stunden machten wir am nächsten Tag uns auf zu einem weiteren interessanten Spot. Wir wollten mehr sehen und noch mehr fangen. Wenn es läuft muss man erst recht Gas geben um das Optimum auszuschöpfen. Und diese Entscheidung war mal wieder die richtige. Forward ever, Backward never!
Wir erlebten eine unberührte Natur, ein Abenteuer in der Wildnis und eine erfolgreiche Session in einem Revier ohne Angeldruck. Unter den gefangen Welsen war alles vertreten, von klein bis ganz groß, was auf eine ideale Alterspyramide Rückschluss gibt. Wir hatten echt eine gute Zeit!