Nach anhaltendem Starkregen in Baden-Württemberg und einem darauf rasant steigenden Pegel des Rheins zum letzten Wochenende war die Hochwassermarke I rasch überschritten und Beschränkung für die Schifffahrt die Folge. So musste auch Black-Cat-Testangler Peter Merkel seiner Leidenschaft von Land aus nachgehen und den Wallern über versunkene Wiesen und durch abgesoffene Wälder folgen.
Endlich an einem nicht überfluteten und hoffnungsvollen Angelplatz angekommen konnte er nicht wie sonst üblich die Welsmontagen mit einem Schlauchboot hinaus paddeln, es war schlicht lebensgefährlich und obendrein verboten. Er musste also seine Köder mit einer Wels-Wurfmontage ausbringen. Diese Montage hat er schon letztes Jahr an langen Rheinbuhnen erfolgreich eingesetzt: Sie ist sehr simpel, es wird zunächst ein Stein mit Sisal-Schnur angebunden. Danach lässt er seine Wallerpose samt Köder einfach abtreiben, verbindet Stein und Hauptschnur mit einer starken Reißleine und wirft dann den Stein mit aller Kraft in die Fluten, so bleibt die Welspose immer an einem festen Platz in der reißenden Strömung.
Nach einiger Zeit des Wartens erfolgte ein brutaler Biss, der die Rutenspitze beinahe bis zum Boden riss. Der Raubfisch hatte sich die tiefgekühlte Forelle aus dem Supermarkt geschnappt, die Peter Merkel auf einem Black Cat Vario Fireball-Rig montiert hatte, wobei die Pose das System im Schwebezustand hielt. 30 zermürbende Minuten dauerte der nachfolgende Drill.
Wegen der harten Strömung musste Peter Merkel dem Waller ca. 400 Meter den Rhein entlang folgen und diesen dann vorsichtig am Rheindamm landen. An Land zeigte sich dann die wahre Größe des Flussmonsters, der Ausnahmefisch brachte eine Länge von 247cm auf das Maßband.